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Marderhund Steckbrief

Der Marderhund (Nyctereutes procyonoides) ist auch unter dem Namen Enok bekannt. Der Marderhund gehört zur Familie der Hunde. Wo kommt der Marderhund vor? Vorkommen und Verbreitung: Der Marderhund kommt in Asien, Russland und Europa vor. Man kann ihn in Deutschland in Hamburg, in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern beobachten. Der Marderhund ist aus Asien eingewandert und breitet sich immer mehr in Europa aus. In Hamburg Wilhelmsburg habe ich 2011 den ersten Marderhund beim Seeadlerschutz beobachtet. Nicht nur der Marderhund hat sich in der Stadt (Hamburg) angesiedelt sondern auch der Waschbär. Wie sieht der Marderhund aus? Zum Aussehen und zur Bestimmung zeige ich Euch einige Bilder. Sucht Ihr nur die Größe, das Gewicht, das Alter, die Feinde, die Nahrung oder wieviele Junge sie bekommen, dann schaut im Steckbrief nach.

Aussehen Marderhund

Bild zum Aussehen vom Marderhund
Bild zum Aussehen vom Marderhund

Marderhund Lebensraum

Lebensraum: Wo lebt der Marderhund? Der Marderhund lebt im verborgenen in Wäldern, an Dorfrändern und in Städten (in NSG). Man sieht sie auch dort wo man die Füchse beobachten kann. Der Marderhund verdrängt sogar den Fuchs. Er übernimmt auch die Fuchsbauten und Dachsbauten. Ich konnte mehrmals den Marderhund im NSG Heuckenlock morgens vor Sonnenaufgang beobachten, wie er auf Nahrungssuche loszog. Marderhunde sind dämmerungsaktiv, man sieht sie nach Sonnenuntergang und morgens vor Sonnenaufgang. Nur während der Aufzucht ihrer Jungen kann man sie auch früher sehen. Nun ein paar Bilder zum Lebensraum vom Marderhund.

Bild zum Lebensraum vom Marderhund
Bild zum Lebensraum vom Marderhund Bild zum Lebensraum vom Marderhund Bild zum Lebensraum vom Marderhund Bild zum Lebensraum vom Marderhund Lebensraum - Marderhund verschwindet im NSG Heuckenlock in Hamburg
Bild zum Lebensraum vom Marderhund

Marderhund Verbreitung und Vorkommen

Der Marderhund hat sich weit in Europa ausgebreitet. Man sieht ihn z.B. in Polen, in Skandinavien, in der Schweiz, in Österreich, in Frankreich und genauso auf dem Balkan. In den südlichen Ländern ist er noch selten. Aber wie lange noch? In Deutschland kann man ihn in Berlin, in Hamburg, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, in Rheinland-Pfalz, in Hessen, im Saarland, in Bayern, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern, in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und in Niedersachsen beobachten.

Bild zu Marderhund in Deutschland unterwegs
Bild zu Marderhund in Deutschland unterwegs

Lebensweise – Fortpflanzung – Verhalten

Nun zur Lebensweise und Verhalten. Haben sich ein Männchen und Weibchen gefunden, dann bleiben sie lebenslang zusammen. Sie kümmern sich gemeinsam um ihren Nachwuchs. Von November bis Februar legen die Marderhunde eine Ruhepause ein. Sie fressen sich vorher eine Fettschicht an, damit sie bei ihrer Winterruhe keine Nahrung zu sich nehmen müssen.
Die Fortpflanzung Paarungszeit fängt nach der Winterruhe im Februar an und geht bis März. Die Tragzeit beträgt ca. 65. Tage. Es gibt im Jahr einen Wurf. Die Anzahl der Jungen beträgt meistens 4-9. Es gibt aber auch Ausnahmen. Es ist schon vorgekommen das Marderhunde 12 junge Welpen zur Welt gebracht haben. Bei einen so großen Wurf müssen das Männchen (Rüde) und das Weibchen (Fehe) ganz schön viel Nahrung beschaffen. Die Jungen werden ca. 5-6 Monate von ihren Eltern betreut und versorgt bis sie das Revier verlassen.

Bild zum Verhalten - Marderhund auf dem Weg zur Nahrungssuche
Bild zum Verhalten - Marderhund auf dem Weg zur Nahrungssuche

Nahrung – Ernährung

Was frisst der Marderhund? Er gehört zu den Allesfressern. Die Nahrung besteht z.B, aus Säugetieren, Vögeln (Vogeleier), Fischen, Krabben, Amphibien, Insekten, Käfern, Schnecken, Beeren und Obst. Der Marderhund ernährt sich auch von überfahrenen Tieren. Er frisst also auch Aas. Wie z.B. tote Hasen, Füchse, Vögel und auch Artgenossen.

Fische - Nahrung vom Marderhund
Fische - Nahrung vom Marderhund Tote Vögel am Straßenrand - Nahrung vom Marderhund Fallwild - Nahrung vom Marderhund
Fische - Nahrung vom Marderhund

Marderhund Feinde

Wie soll es anders sein Feind Nr. 1 ist der Mensch. Der Mensch stellt ihm nach obwohl er dem Jagdrecht unterliegt, und somit dürfen Privatpersonen dem Marderhund nicht nachstellen. Zu den Feinden zählt auch das Auto. Im Straßenverkehr kommen viele Marderhunde ums Leben. Werden z.B. das Männchen und das Weibchen überfahren und die jungen Welpen werden nicht mehr mit Nahrung versorgt, dann nimmt die Natur ihren Lauf. Die Welpen fallen dann häufig Uhus, Greifvögeln und Kolkraben zum Opfer.
Zu den natürlichen Feinden vom Marderhund zählen die Parasiten, der Luchs, der Wolf, der Bär, das Vielfraß, der Uhu, und die Kolkraben.

Der Wolf - Feind vom Marderhund
Der Wolf - Feind vom Marderhund Der Mensch - Feind vom Marderhund Der Luchs - Feind vom Marderhund Feind Auto - Überfahrener junger Marderhund am Straßenrand
Der Wolf - Feind vom Marderhund

Marderhund Ruf – Stimme – Laute – Schreie

Der Marderhund ist ein Hund der nicht bellen kann. Als ich seinen Ruf Stimme hörte konnte ich diese Laute zuerst nicht zuordnen. Als ich ihn dann sah und weiter beobachten konnte, wusste ich wer da winselte und jaulte. Marderhunde leben versteckt und verhalten sich ruhig.

Bild zu Marderhund Ruf - Stimme - Laute - Schreie
Bild zu Marderhund Ruf - Stimme - Laute - Schreie

Marderhund Steckbrief

Alle wichtigen Informationen über den Marderhund:
Aussehen: Siehe Bilder Marderhund-Steckbrief
Name: Marderhund, Enok
Wissenschaftlicher Name: Nyctereutes procyonoides
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Familie: Hund (Canidae)
Vorkommen: Europa, Russland, Asien
Verbreitung: Europa, Russland, Asien
Lebensraum: Wälder mit viel Unterholz
Größe: ca. 70 cm
Gewicht: 8 kg
Schulterhöhe: ca 45 cm
Schwanzlänge: ca. 22 cm
Paarungszeit: Februar – April
Wurf pro Jahr: 1
Tragezeit: 65 Tage
Anzahl der Jungen: 4-9 Junge
Feinde: Krankheiten (Parasiten), Mensch, Wolf, Luchs,
Nahrung: Fleischfresser, Eier, Aas, Mäuse, Käfer, Fische, Jungvögel, Kaninchen, Schnecken, Würmer, Frösche, Insekten, Beeren
Alter: Lebenserwartung 15-20 Jahre
Besonderheit: Winterruhe von November bis Februar

Bild zum Aussehen vom Marderhund
Bild zum Aussehen vom Marderhund

Meine Steckbriefe (Blumensteckbriefe, Insektensteckbriefe, Tiersteckbriefe, Vogelsteckbriefe) sind bei Kindern in der Vorschule, Grundschule und im Sachunterricht beliebt. Sie finden alle Stichpunkte für ihre Arbeitsblätter, Größentabellen und Steckbriefvorlagen für den Schulunterricht (Grundschule, Realschule, Gymnasium). Meine Seite Tiersteckbriefe (Federwild, Haarwild) wird auch zum Lernen für die Jägerprüfung in Deutschland genutzt.
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Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg