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Vogelbeobachtungen in Norwegen

Hier könnt Ihr an unseren Vogelbeobachtungen in Norwegen teilhaben. Viele ornithologische Reisen zur Vogelbeobachtung führen nach Norwegen. Wir sind von Dänemark (Hirtshals) mit der Autofähre nach Kristiansand in Norwegen gestartet. Und von dort geht es kreuz und quer durch Norwegen bis zum nördlichsten Europäischen Festland. Unterwegs steuern wir einige Nationalparks und Naturreservate an.

Seeadler Beobachtungen an Norwegens Küsten
Seeadler Beobachtungen an Norwegens Küsten

Das Ziel unserer Norwegentour ist es diesmal die Sperbereule, den Raufußbussard, die Sumpfohreule, den Bartkauz, den Mornellenregenpfeifer und die Wasseramsel in ihren Brutgebieten zu beobachten und zu fotografieren. Seid gespannt was wir so alles vor die Kamera bekommen haben. Es waren nicht ausschließlich Vögel. Ihr werdet viele Fotos von unseren Beobachtungen zusehen bekommen.

Norwegentour: Von Dänemark  nach Kristiansand
Norwegentour: Von Dänemark nach Kristiansand

Wir sahen auf unserer Reise durch Norwegen nicht nur Vögel sondern auch Rentiere, Wale, Füchse, Hermeline und viele Angler. Die Angler wollten nach eigener Aussage nur eins, einen XXL Fisch an den Haken bekommen. Es gab kaum einen Fjord oder See an dem die Angler fehlten. In vielen Orten hing der Stockfisch zum Trocknen an der frischen Luft. In unmittelbarer Nähe mussten einige Möwen, Kolkraben und Krähen ihr Leben lassen. Die toten Vögel wurden zur Abschreckung der Artgenossen neben dem Stockfisch aufgehängt. Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, findet nicht nur in Deutschland Vogelmord und Greifvogelverfolgung statt, sondern auch in Norwegen.
Wollt Ihr zum Thema Störungen am Brutplatz mehr wissen, dann besucht meine Seite: Uhu Störung und Uhu Schutz in Hamburg.

Angler im Tanafjord
Angler im Tanafjord Stockfisch auf der Halbinsel Varanger Stockfisch auf der Halbinsel Nordkinn Typisches Anglerboot in Norwegen Vogelmord in Norwegen
Angler im Tanafjord

Norwegen ist bekannt für seine Fjorde, Seen, Trolle, Elfen und naturbelassenen Parks. Von Kristiansand geht es mit einigen Zwischenstationen nach Runde. Zuerst steuern wir das Hardangervidda Plateau an. Der Hardangervidda-Nationalpark ist der größte Nationalpark von Norwegen. Hier rasten viele Vogelarten auf ihrem Vogelzug. Es lohnt sich im zeitigen Frühjahr einen Zwischenstop einzulegen. Während der Brutzeit sieht man den Goldregenpfeifer, den Baumpieper, den Alpenstrandläufer und in den Gebirgsbächen brütet die Wasseramsel. Weiter geht es über die mautpflichtige Passstraße Tindevegen zum Jotunheimen Nationalpark. Der Jotunheimen Nationalpark ist ein schönes Gebiet zum Wandern.

Fotos Hardangervidda-Nationalpark

Naturerlebnis: Landschaftsbild Norwegen
Naturerlebnis: Landschaftsbild Norwegen Foto vom Hardangervidda-Nationalpark Foto vom Jotunheimen Nationalpark Foto vom Jotunheimen Nationalpark Wasseramsel mit Nahrung in ihrem Brutgebiet
Naturerlebnis: Landschaftsbild Norwegen

Vogelinsel Runde

Wo liegt die Insel Runde? Dazu zeige ich Euch ein Foto mit Kartenausschnitt. Die Insel Runde erreicht man über eine Brücke. Die Insel ist ca. 4,5 km lang und hat eine Fläche von 6,5 km². Die letzten Einwohner die Runde noch nicht verlassen haben, leben überwiegend vom Fischfang und vom Tourismus. Die Insel Runde ist in Skandinavien bekannt geworden, als südlichste Brutkolonie für Seevögel.
Die Vogelinsel Runde war vor dreißig Jahren noch ein Geheimtipp für Vogelbeobachtungen. Man konnte über zweihundert Vogelarten sehen. Wir waren entsetzt als wir an dem Vogelfelsen ankamen, wie wenig Papageientaucher und Lummen heute noch auf der Insel brüten. Der Skua (Raubmöwe) hat sich auf Runde sehr ausgebreitet, zum Nachteil von anderen Vogelarten.

Die Vogelinsel Runde in Norwegen
Die Vogelinsel Runde in Norwegen Anfahrt zur Insel Runde in Norwegen Norwegen: Vogelbeobachtungen auf der Insel Runde Skua: Brutvogel auf der Insel Runde in Norwegen Norwegen: Papageientaucher brüten auf der Vogelinsel Runde Skua auf der Vogelinsel Runde
Die Vogelinsel Runde in Norwegen

Vogelarten bestimmen

Heute findet auf Runde Massentourismus für Hobby-Ornithologen statt, sie kommen aus der ganzen Welt. Nach dem beschwerlichen Aufstieg zu den Klippen (Vogelfelsen) an denen die Papageientaucher, Basstölpel und Möwen brüten, waren die Besucher aus fernen Ländern enttäuscht, wie wenig Vögel zusehen waren. Die Einheimischen füttern zweimal täglich die Vögel am Strand vor dem Campingplatz mit Fischabfällen, damit die Besucher auf Runde durch das Möwengeschrei das Gefühl behalten, sie befinden sich auf einer Vogelinsel.

Vogelbeobachtungen in Norwegen - Gryllteiste
Vogelbeobachtungen in Norwegen - Gryllteiste

Was für Vögel haben wir bei unserem Aufenthalt auf Runde noch gesehen? Wir sahen den Dunklen Wasserläufer, den Austernfischer, den Tordalk, die Silbermöwe, die Sturmmöwe, die Heringsmöwe, die Dreizehenmöwe, die Brandseeschwalbe, die Mantelmöwe, den Eissturmvogel, den Basstölpel, den Wanderfalken, den Seeadler, den Baumpieper, den Steinschmätzer, die Eiderente, die Pfeifente, den Kormoran und die Krähenscharbe, den Kolkraben, die Nebelkrähe und den Zaunkönig.
Wir verlassen nun Runde und beschließen mit einigen kleinen Zwischenstops nach Nordnorwegen an die Barentssee zu fahren. Wir hoffen dort die Prachteiderente vor die Kamera zu bekommen, und die Belugawale wollten wie auch im Eismeer beobachten.

Norwegen: Wanderfalke auf der Vogelinsel Runde
Norwegen: Wanderfalke auf der Vogelinsel Runde Norwegen: Basstölpel und Seeadler auf der Insel Runde Massentourismus auf der Vogelinsel Runde in Norwegen Seeadler, Kolkraben und Möwen auf Runde Hafen auf der Vogelinsel Runde in Norwegen Junger Seeadler und Nebelkrähe am Vogelfelsen auf Runde
Norwegen: Wanderfalke auf der Vogelinsel Runde

Auf dem Weg zum Eismeer fahren wir durch den Dovrefjell-Nationalpark. Es ist ein abwechslungsreiches Gebiet und man kann hier gut wandern. Als wir im Dovrefjell-Nationalpark eine Rast einlegten sahen wir sogar aus der Ferne ein paar Moschusochsen und eine Schneeeule. Um Vögel im Dovrefjell-Nationalpark zu beobachten braucht man ein paar Tage Zeit. Wir sind nur einen Tag im Park gewandert und sahen Rotdrosseln, Wacholderdrosseln, einen Raufußbussard, ein Alpenschneehuhn, Berkfinken, einen Steinschmätzer, Schneeammern, einen Merlin, eine Blaumeise und ein Blaukehlchen. Als wir uns wieder auf den Weg machten, kreuzte kurze Zeit später eine große Herde Rentiere die Straße. Wir werden bestimmt wiederkommen und uns mehr Zeit nehmen um die Moschusochen und Elche von dichten zu beobachten.

Bilder vom Dovrefjell-Nationalpark

Das Wappen vom Dovrefjell-Nationalpark
Das Wappen vom Dovrefjell-Nationalpark Moschusochsen im Dovrefjell-Nationalpark. Foto vom Dovrefjell-Nationalpark Rentierherde im Dovrefjell-Nationalpark Schneeammer Steinschmätzer
Das Wappen vom Dovrefjell-Nationalpark

Rondane Nationalpark

Ein Abstecher in den Rondane Nationalpark lohnt sich immer. Man kann dort sehr gut wandern. Die Landschaft, die Vogelwelt und die Tierwelt sind sehr abwechslungsreich. Wir sahen Alpenschneehühner, Moorschneehühner, Steinschmätzer, Schneeammern, Wacholderdrosseln, Rotdrosseln, Wasseramseln und Rentiere, Elche und Lemmige. Kühe und Schafe werden bei der Landschaftspflege eingesetzt. Die Kühe besuchen häufig die Camps der Wanderer. Da wir hier keine Moschusochsen gesehen haben fuhren wir wieder in den Dovre-Nationalpark.

Norwegen - Rondane Nationalpark
Norwegen - Rondane Nationalpark Norwegen - Rondane Nationalpark - Wandern in Norwegen Norwegen - Rondane Nationalpark - Alpenschneehuhn Norwegen - Rondane Nationalpark - Elche Norwegen - Rondane Nationalpark Norwegen - Rondane Nationalpark - Wasseramsel Norwegen - Rondane Nationalpark Bild zu den schönsten Straßen von Norwegen Bild zu den schönsten Straßen von Norwegen Bild zu den schönsten Straßen von Norwegen
Norwegen - Rondane Nationalpark

Dovre Nationalpark

Im Dovre Nationalpark angekommen, wandern wir erstmal auf den nächsten Berg um einen Überblick zubekommen wo sich die Moschusochsen aufhalten. Und siehe da, in der Ferne kann man ein paar Moschusochen sehen. Hoffendlich ziehen sie nicht über Nacht weiter, denn mit dem Auto kommt man nicht in den Park. Mehrmals am Tag fährt aber ein Shuttlebuss zum Snohetta, dem höchsten Berg im Dovrefjell. Am nächsten Morgen ging es vor Sonnenaufgang los. Aber weit und breit sind keine Moschusochsen mehr zusehen. Sind sie weitergezogen? Ich glaube ja. Dafür sahen wir aber an die zehn Schneehühner.

Norwegen - Dovre Nationalpark
Norwegen - Dovre Nationalpark Norwegen - Dovre Nationalpark Norwegen - Dovre Nationalpark - Snohetta höchster Berg im Dovrefjell
Norwegen - Dovre Nationalpark

Auf den Spuren der Moschusochsen. Nun bin ich einige Stunden unterwegs und immer noch keine Moschusochsen zusehen. Kolkraben, Schneehühner und einige Drosseln kreuzten meinen Weg. Es geht bergauf und bergab. Man muss verdammt aufpassen, dass man sich nicht die Beine bricht, da der Untergrund sehr uneben und nass ist. Nach weiteren Kilometern erreiche ich ein Plateau und siehe da, dort steht ein Moschusochse. Ist er alleine oder sind noch mehr in der Nähe? Ich versuche etwas näher heranzukommen, was im unebenen Gelände nicht ganz einfach ist. Ich versuche auf die andere Seite zugelangen, was mir auch gelingt. So habe ich die Sonne beim fotografieren nicht von vorne. Nun ein paar Bilder von Moschusochsen.

Moschusochse im Dovre Nationalpark in Norwegen
Moschusochse im Dovre Nationalpark in Norwegen Moschusochse im Dovre Nationalpark in Norwegen
Moschusochse im Dovre Nationalpark in Norwegen

Eine zeitlang blieb der Bulle noch stehen, dann setzte er sich in Bewegung und ich folgte im Abstand. Und plötzlich sah ich in der Ferne noch weitere Moschusochsen. Ich komme gar nicht so schnell hinterher. Mein Ziel war, einmal Auge im Auge mit einen Moschusochsen in freier Wildbahn. Ob mir das gelungen ist, seht Ihr auf den nächsten Bildern.

Auge im Auge mit einem Moschusochsen im Dovre Nationalpark
Auge im Auge mit einem Moschusochsen im Dovre Nationalpark Kleine Herde Moschusochsen im Dovre Nationalpark Moschusochse mit Jungtier im Dovre Moschusochsen in Norwegen
Auge im Auge mit einem Moschusochsen im Dovre Nationalpark

Lofoten – Hammerfest – Nordkap

Wir lassen Trontheim, die Lofoten, die Vesterålen, Hammerfest und das Nordkap links liegen, denn vor einigen Jahren haben wir uns schon die Altstadt von Trontheim mit den Pfalbauten angesehen. Auf den Lofoten haben wir eine Walsafari mitgemacht und dann ging es weiter nach Andenes und von hier mit der Autofähre nach Gryllefjord. Dann fuhren wir entlang der Fjorde nach Tromsö und weiter nach Hammerfest.
Hammerfest gehört zur Provinz Finnmark. Im Hafen von Hammerfest legen die Schiffe auf den Hurtigrouten an und nicht weit davon ist der Eisbärenclub. Wir sind in den Eisbärenclub eingetreten, um den Schutz der Eisbären sicher zustellen. Als Clubmitglied unterstützt man die Eisbärenprojekte vom WWF.

Mitgliedschaft im Eisbärenclub in Hammerfest
Mitgliedschaft im Eisbärenclub in Hammerfest

Nun machen wir einen Abstecher zum Nordkap um den Sonnenuntergang und Sonnenaufgang mitzuerleben. In den Sommermonaten ist es ein kommen und gehen am Nordkap. Über 100 Reisebusse und ebenso viele Wohnmobile aus ganz Europa sieht man hier oben am Nordkap. Am Nordkap geht es nicht um Vogelbeobachtungen, sondern die Urlauber wollen den Sonnenuntergang genießen. Nach 24 Stunden verließen wir die Nordkap-Insel (Mageröya) auf der E 69 durch einen Tunnel und machten uns auf den Weg zur Halbinsel Varanger.

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Halbinsel Nordkinn – Seeadler & Möwen

Wir verlassen die E6 und fahren über die 98 und weiter auf der 888 über Mehamn und Gamvik nach Slettnes. Auf der Halbinsel Nordkinn befindet sich der nördlichste Leuchtturm und die nördlichste Vogelstation auf Europäischem Festland. Im Naturreservat Slettnes auf Nordkinn befindet sich die größte Raubmöwenkolonie von Norwegen.

Außerdem sieht man hier die Steinwälzer, die Spornammer, die Schneeammern, die Kampfläufer, die Seeadler, die Sterntaucher, die Steinschmätzer, die Eisenten, die Eiderenten, die Kegelrobben, die Belugawale, die Rentiere, das Hermelin, den Polarfuchs und den Rotfuchs. Wie Ihr seht ist hier einiges los. Wir trafen hier oben im kalten Norden außer Norwegern, Finnen, Holländern, Neuseeländern, Belgiern, Franzosen und Engländern auch noch Japaner. Sie alle wollten nur eins- die Natur genießen und die Vogelwelt beobachten. Nun zeige ich Euch einige Bilder von dem Leuchtturm Slettnes Fyr, der Vogelstation und dem Hermelin.

Leuchtturm Slettnes Fyr in Norwegen
Leuchtturm Slettnes Fyr in Norwegen Karte vom Naturreservat Slettnes auf der Halbinsel Nordkinn Vogelstation im Naturreservat Slettnes in Norwegen Schmarotzerraubmöwen im Naturreservat Slettnes Hermelin - wird auch Großes Wiesel genannt Sterntaucher bei der Balz Norwegen: Wohnmobile aus Europa und aus Übersee Kegelrobben in der Barentssee in Norwegen Steinwälzer in Norwegen Halbinsel Nordkinn Möwen an der Küste von Norwegen Norwegen
Leuchtturm Slettnes Fyr in Norwegen

Europas nördlichstes Festland (Kinnarodden) erreicht man zu Fuß oder per Boot von Mehamn aus. Wir haben auf der Rücktour von Gamvik einen Abstecher auf der 894 zum Kjollefjord gemacht. Dabei kamen wir an vielen Gebirgsseen vorbei. Auf einigen Seen brüteten Odinshühnchen und auf anderen Sterntaucher. Im Oksfjorden und im Kjollefjord sieht man Gryllteisten, Eiderenten, Alpenschneehühner, Seeadler und viele verschiedene Möwenarten.

Seeadler Beobachtungen an Norwegens Küsten
Seeadler Beobachtungen an Norwegens Küsten
Seeadler Beobachtungen an Norwegens Küsten

Und endlich war es so weit, wir sahen die ersten Belugawale an Norwegens Küste. Es war eine kleine Truppe Belugawale die in der Mündung vom Oksfjorden auf Nahrungssuche war.
Der Urlaub ist immer zu kurz und somit müssen wir weiter, denn wir wollen der Halbinsel Varanger noch einen Besuch abstatten.

Norwegens Küsten und Fjorde
Norwegens Küsten und Fjorde Junge Eiderente Halbinsel Nordkinn - 71° Breitengrad Schwanzflosse vom Belugawal Gryllteisten Norwegens Küsten und Fjorde
Norwegens Küsten und Fjorde

Halbinsel Varanger – Falken – Eulen – Möwen

Die Halbinsel Varanger kennen wir schon. Vor einigen Jahren haben wir die Halbinsel besucht um Eisenten, Birkenzeisige, Dreizehenmöwen, Sterntaucher, Küstenseeschwalben, Raubmöwen, Odinshühnchen, Meerstrandläufer, Raufußbussarde, Merline und Sperbereulen zu beobachten. Natürlich haben wir auch in diesem Jahr die Brutplätze von der Sumpfohreule, der Sperbereule, dem Raufußbussard, der Eisenten, der Ohrenlerche, dem Mornellregenpfeifer und dem Wanderfalken aufgesucht. Nun ein paar Bilder von den gesehenen Vögeln.
Wollt Ihr mehr über Berlevag, Batsfjord, Vadso, Nesseby, Ekkeröy, Vardo und das Tana Delta erfahren, dann besucht meine Seiten Varanger und Nesseby.

Sterntaucher
Sterntaucher Sumpfohreule Junge Raufußbussarde Mornellregenpfeifer Wanderfalke Sperbereule in Norwegen
Sterntaucher

In diesem Jahr (Urlaub) wollten wir die Gerfalken, die Prachteiderente, die Mornellregenpfeifer, das Auerhuhn, den Bartkauz und die Kinderstube der Belugawale beobachten. Dazu fahren wir zuerst (später Pasvik Nationalpark) hinter Kirkenes am Jarfjord entlang und weiter an der Russischen Grenze nach Grense Jakobselv. Die Straße (886) hat es in sich, Loch an Loch. Aber der Weg lohnt sich. Ich zeige Euch erstmal einige Bilder die wir auf dem Weg nach Jakobselv fotografiert haben. Man fährt auch ein Stück am ältesten Fjord von Norwegen entlang.

Foto zum Jarfjord
Foto zum Jarfjord Entlang am ältesten Fjord von Norwegen Grenzverlauf Norwegen - Russland Kong Oscar II Kapell Foto zur Kapelle Rentiere auf Wanderschaft in Norwegen
Foto zum Jarfjord

Belugawale Grense Jakobselv

Endlich sind wir in Grense Jakobselv angekommen und was sehen wir zuerst? Ihr werdet es nicht glauben, es tummeln sich über zwanzig Belugawale in der Mündung vom Varangerfjord. Einige Berlugawale sind mit ihren Jungen in den kleinen Hafen von Grense Jakobselv gekommen. Wir bleiben einige Tage hier, um die Kinderstube der Wale und die Vogelwelt an der Barentssee zu beobachten.

Vogelbeobachtungen in Norwegen - Sterntaucher
Vogelbeobachtungen in Norwegen - Sterntaucher

Hier oben am Eismeer an der Russischen Grenze könnt Ihr viele verschiedene Möwenarten (Eismöwe Polarmöwe), Mittelsäger, Sterntaucher, Gelbschnabeltaucher, Krabbentaucher, Eiderenten, Birkenzeisige, Merline, das Hermelin, den Rotfuchs und den Polarfuchs, die Rentiere und mit etwas Glück den Eishai (Grönlandhai) und die Elfenbeinmöwe sehen. Die Elfenbeinmöwe sieht man sehr selten, sie driftet hin und wieder bei Sturm von Spitzbergen ab. Wir sahen den Eishai zwischen den Belugawalen schwimmen. Er war ca. 7m lang. Nun setzen wir unsere Reise fort. Wir fahren zum Ovre Pasvik Nationalpark und zum letzten Außenposten der Norwegischen Polizei an der Russischen Grenze.

Beluga-Wale im Eismeer bei Grense Jakobselv
Beluga-Wale im Eismeer bei Grense Jakobselv Beluga Wal im kleinen Hafen von Grense Jakobselv Belugawal auf Nahrungssuche Beluga Wal im kleinen Hafen von Grense Jakobselv Belugawale in der Mündung vom Varangerfjord Quer durch Norwegen
Beluga-Wale im Eismeer bei Grense Jakobselv

Vögel im Ovre Pasvik Nationalpark

Die Straße (885) ist auch nicht ohne, man muss die Augen immer offen haben. Aber was solls. Unser Ziel ist es im Ovre Pasvik Nationalpark den Bartkauz vor die Kamera zu bekommen. Auf dem Weg dort hin machen wir immer mal wieder einen Abstecher abseits der Straße, in der Hoffnung einen Kauz, einen Bär oder ein Vielfraß zu sehen. Im Nationalpark angekommen stellen wir unseren Wagen auf einen dafür vorgesehenen Parkplatz ab und begeben uns nun auf die Suche nach dem Bartkauz, dem Bär und dem Vielfraß. Werden wir sie finden? Ihr werdet es zusehen bekommen. Nun ein paar Bilder die wir auf dem Weg zum Park fotografiert haben.

Am Wegesrand der Straße zum Ovre Pasvik Nationalpark
Am Wegesrand der Straße zum Ovre Pasvik Nationalpark Am Wegesrand der Straße zum Ovre Pasvik Nationalpark Huskystation am Ovre Pasvik Nationalpark Karte vom Ovre Pasvik Nationalpark Hütte im Nationalpark Ovre Pasvik Nationalpark
Am Wegesrand der Straße zum Ovre Pasvik Nationalpark

Aufgepasst hier herrscht Mückenalarm. Die Mücken sind hier gefühlte zehn mal schlimmer als am Myvatn auf Island. Wir packen unseren Mückenschutz aus und wandern los. Die Stunden vergehen und wir sahen Bergfinken, Grünlaubsänger, Zwergammern, Polarbirkenzeisige, Wanderlaubsänger, Prachttaucher, Flussuferläufer, Sterntaucher, Lapplandmeisen und das Auerhuhn. Wir geben nicht auf. Es geht bergauf und bergab und wir kommen an einigen Seen, auf denen sich Singschwäne, Zwergsäger und verschiedene Entenarten aufhielten, vorbei.

Vogelbeobachtungen in Norwegen - Moorschneehuhn
Vogelbeobachtungen in Norwegen - Moorschneehuhn

Und weiter geht’s. Wir kommen mal wieder über eine Kuppel und was sehen wir oben im Baum sitzen? Ihr werdet es nicht glauben, da sitzt tatsächlich ein Bartkauz. Ich dachte so, ich mache schnell ein Foto bevor er verschwindet. Wir verhielten uns ruhig und warteten darauf das der Bartkauz seinen Kopf dreht. Die Zeit vergeht und der Kauz sitzt immer noch ganz ruhig da. Wir beschließen ganz vorsichtig etwas näher zu gehen um zu sehen warum er sich nicht bewegt. Als wir ca 80m entfernt sind, stellten wir fest das es kein Bartkauz, sondern nur ein Ast war. Die Enttäuschung war uns ins Gesicht geschrieben und wir begaben uns in Richtung Parkplatz zu unserem Fahrzeug. Nun seht selber auf den Fotos.

Bartkauz? Im Ovre Pasvik Nationalpark in Norwegen
Bartkauz? Im Ovre Pasvik Nationalpark in Norwegen Wanderlaubsänger See im Ovre Pasvik Nationalpark Auerhuhn Weibchen Straße zum Parkplatz im Nationalpark Zwergammer
Bartkauz? Im Ovre Pasvik Nationalpark in Norwegen

Am nächsten Morgen fahren wir weiter bis zum letzten Außenposten der Norwegischen Polizei. Die Straße ist hier zu Ende. Wir lassen unser Fahrzeug stehen und machen uns erneut auf den Weg um Bartkauz, Bär und Co zu suchen. Aber ohne Erfolg. Und so fuhren wir zurück in der Hoffnung noch etwas Neues zu sehen.
Der Nationalpark ist so riesig das man ihn in einem Urlaub nicht komplett durchforsten kann. Das hatten wir bei der Suche nach dem Gerfalken und dem Mornellregenpfeifer auf der Halbinsel Varanger auch schon festgestellt. Auch in diesen Jahr wurde das Nest der Gerfalken geplündert. Soviel zum Thema, immer die Brutplätze von geschützten Vögel bekannt zu machen.

Außenposten der Norwegischen Polizei
Außenposten der Norwegischen Polizei

Wie immer zum Schluss noch eine Übersicht von ein paar Bildern die wir bei unserer Tour durch Norwegen bei unseren Vogel-Beobachtungen fotografiert haben. Wollt Ihr alle Vogelarten bestimmen, dann besucht meine Seite: Brodowski-Fotografie.

Bilder und Fotos zur Norwegen-Tour

Bilder zur Norwegentour
Bilder zur Norwegentour Bilder zur Norwegentour - Nebelkrähen Bilder zur Norwegentour - Der größte Vogel Bilder zur Norwegentour - Kirche von Nesseby Bilder zur Norwegentour - Eismöwe Bilder zur Norwegentour - Tanadelta Bilder zur Norwegentour - Der Weg führt zum Ziel Bilder zur Norwegentour - Alpenschneehuhn Männchen Bilder zur Norwegentour Bilder zur Norwegentour - Vogelstation Slettnes Bilder zur Norwegentour - Goldregenpfeifer Bilder zur Norwegentour - Temminckstrandläufer Bilder zur Norwegentour - Mornellregenpfeifer Bilder zur Norwegentour - Varanger Nationalpark Bilder zur Norwegentour - Kolkrabe Bilder zur Norwegentour - Eiderente Weibchen Bilder zur Norwegentour - Dreizehenmöwen Bilder zur Norwegentour - Steinwätzer-Pärchen
Bilder zur Norwegentour

Vogelgrippe in Norwegen

2023 wütet die Vogelgrippe besonders schlimm auf Varanger. Wir sahen viele tote Dreizehenmöwen, Küstenseeschwalben und Silbermöwen. Einige fielen uns buchstäblich vom Himmel vor die Füße. Fasst keine Vögel ohne Handschuhe an, denn die Vögel könnten die Vogelgrippe haben und das könnte Folgen für Euch haben. Mehr zur Vogelgrippe unter:

Vogelgrippe in Norwegen - Dreizehenmöwen
Vogelgrippe in Norwegen - Dreizehenmöwen

Weiterhin viel Spaß auf meinen Seiten, wie z.B. Texel oder Mauritius.

Beobachtungen, Fotografien, Vogelbilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg